Haare waschen - und warum der Artikel für Frauen UND Männer interessant ist

Vor etwa einem Jahr bin ich auf das Thema Zero Waste, Less Waste, Minimalismus, weniger Plastik etc. gestoßen. Seitdem mache ich mir um dieses Thema echt viele Gedanken. Denn was an Plastikmüll Tag für Tag produziert wird, ist wirklich imens, die Schäden, die darauf resultieren sind wahrscheinlich heute noch gar nicht ganz begreifbar.

Damals habe ich insbesondere über Hobelrasierer und Menstruationstassen geschrieben, und ich muss sagen, ich habe im Bad jetzt viel Plastik entfernen oder zumindest die Verwendung reduzieren können. Unter anderem nehme ich feste Seifenstücke zum Duschen, feste Zahnpasta und Bambunszahnbürsten sowie Deo-Cremes her. Außerdem schminke ich mich viel weniger und achte beim Kauf vermehrt auf die Inhaltsstoffe. (Und auch beim Lebensmittelkauf versuche ich, Plastik zu vermeiden, Leitungswasser zu trinken, Gemüse und Obst plastikfrei einzukaufe. Aber das Thema Plastik könnte man unendlich in die Länge ziehen, deshalb bleib ich thematisch in dem Artikel im Badezimmer.)

Ich bin lebe noch lange nicht Zero Waste, also komplett ohne Müll, aber es sind zumindest kleine Schritte, mit denen ich meine Plastikkonsum reduziere und auch viele kleine Schritte machen was aus.

 

Heute soll es ums Haare waschen gehen, denn ich wasche meine Haare nun seit Januar mit Roggenvollkornmehl. Und kann damit sowohl auf Plastik, als auch auf viele Chemie verziechten. Und jep, richtig gelesen, ich verwende Mehl zum Haare waschen. Wie, warum, und Fragen, die ich sonst so zu dem Thema von meinem Freundes- und Bekanntenkreis bekomme, beantworte ich jetzt in meinem Blog. (Auf dem Bild seht ihr meine Ecke im Bad, links im Bild mein Roggenvollkornmehl, rechts Haarseife.)



Haare waschen mit Roggenmehl/ Roggenvollkornmehl


Warum kein Shampoo?

 

Bevor ich davon berichte, wie das mit dem Roggenmehl funktioniert, möchte ich zunächst darauf eingehen, was für mich mittlerweile gegen Shampoo spricht. Und ich muss sagen, je mehr ich drüber lese, umso mehr Argumente gegen Shampoo kommen dazu.

 

Also zunächst die simple Frage: Was macht Shampoo eigentlich? Na klar, man schmiert sich das Zeug beim Duschen in die Haare, es schäumt extrem auf, verbreitet einen Geruch nach Blumen, Obst, Kräutern oder ähnlichem, und nach dem Ausspülen sind die Haare komplett frei von Fett und Schmutz und duften herrlich (zumindest gefühlt 3-10 Sekunden lang). Die chemischen Inhaltsstoffe (fragt bitte nicht genauer nach, welche es so gibt, aber schaut euch doch die Liste mit Inhaltsstoffen beim nächsten Duschen mal an) nehmen das komplette Fett vom Kopf und versprechen nebenher auch noch die größten Wunder. Insbesondere für Frauenhaar gibt es ja wirklich für jedes Thema das passende Shampoo: für lange Haare, kurze Haare, gefärbte Haare, strapazierte Haare, graue Haare, grüne Haare, gesplisste Haare, Frizz-Haare, Haare ohne Volumen, fettige und trockene Haare und was weiß ich. Ich mein ich hab auch jahrelang verschiedene Shampoos verwendet, aber im Endeffekt wurden meine Haare nur immer sauber, von neuem Volumen, plötzlich kein Spliss mehr oder ähnlichem habe ich nie wirklich was gemerkt, ganz egal was auf der Plastikflasche stand. 

 

Wie funktioniert Shampoo? Ganz genau kann ich's nicht erklären, aber die Inhaltsstoffe nehmen ganz einfach das Fett vom Kopf und machen die Kopfhaut quasi trocken. Allerdings ist das Shampoo in den meisten Fällen allerdings viel zu aggressiv und wäscht wirklich 100% des Talgs vom Kopf, diesen brauchen Kopfhaut und Haare aber. Es schützt die Haut, macht die Haare gemscheidig, etc. (Übrigens, genau das ist auch der Zweck von Spülungen, die nach dem Waschen häufig in die Haare gegeben werden, dadurch sollen den Haaren die Pflege gegeben werden, die durch Shampoo genommen werden. Ein schönes Paradoxon, wenn man darüber nachdenkt.)

Durch das Verwenden von Shampoo begibt man sich im Endeffekt in eines Teufelskreis, der wie folgt aussieht: Man entfernt das Fett auf der Kopfhaut, den wir aber brauchen.  Wenn die Kopfhaut frei von Talg ist, beginnt diese direkt, den Talg nachzuproduzieren, um die natürliche Pflege wieder herstellen zu können. Demnach werden die Haare schneller wieder fettiger, man wäscht erneut den Talg weg, Talg wird anschließend nachproduziert. Ich denke, ihr wisst, worauf ich hinaus möchte.

 

"Nebenbei" bemerkt ist im Shampoo oft Mikroplastik enthalten, es ist teuer, es verspricht, was es nicht hält, es ist im Endeffekt eine Kombination verschiedener Chemikalien, die viel zu aggressiv wirken. Aber man kauft und verwendet Shampoo, weil es in der Werbung eben angepriesen wird, weil wir es gewohnt sind, perfekt saubere Haare zu haben. Shampoo verwenden ist in meinen Augen einfach so wie ein Gebet in der Kirche - machen alle, mach ich mit, wird schon passen.

 

 

Das alles sind Argumente, auf die ich vor allem in verschiedenen Gruppen in Facebook und Blogs gelesen habe und die für mich wirklich plausibel klingen. Auch auf YouTube gibt es mittlerweile zahlreiche Videos zu diesem Thema. Und ja, die No-Poo Bewegung ist momentan wirklich im Trend, aber ich finde, dass dieser Trend echt gern mal nachgeahmt werden bzw. mitgemacht werden kann. Und für mich immer im Hinterkopf: wenn das Haare waschen (mit Mehl) nicht funktioniert dann verwende ich einfach wieder Shampoo, aber dann habe ich es ausprobiert und kann mir eine Meinung bilden.

 

 

Meine "Haarwasch-Reise"

 

Das erste, was ich irgendwann mitte letzten Jahres ausprobieren wollte, war damals Shampoo-Seife, da ich in den Foren darauf zuerst gestoßen bin. Ich habe also ein paar Seifen-Shops im Internet durchforstet, mich aber leider nicht gut genug informiert, und dann im Endeffekt ShampooBits (oder auch ShampooBar) gekauft.  Bei ShampooBits handelt es sich um Shampoo, welchem die Flüssigkeit entzogen wurde, wodurch ein fester "Shampooblock" entsteht.

 

Der Unterschied zwischen Haarseife und festem Shampoo liegt in der Herstellung. Bei Haarseifen werden verschiedene Öle mit Natronlauge vermischt, danach beginnt der meist 4-6-wöchige Verseifungsprozess. ShampooBars hingegen werden ohne Natronlauge sondern mithilfe von Tensiden auf natürlicher Basis hergestellt. 

Doch meiner Meinung nach haben bereits die ShampooBars gegenüber normalen Shampoos einige großen Vorteile: Zunächst braucht man kein Plastik mehr (bspw. für die Verpackung) und es werden natürliche Inhaltsstoffe verwendet. Insbesondere wer bei Unverpackt-Läden oder bei Läden, die selbst Seifen und Shampoos herstellen kauft, bekommt viel genauere Überblicke und Informationen, was in den Produkten drin ist und manchmal sogar Einblicke in die Herstellung. (Und ja, nebenbei werden kleine, persönliche Geschäfte unterstützt in denen viel Herzblut steckt und nicht die Industrien, die jährlich viel zu viel Geld verdienen und auch weiterhin nur an noch mehr Geld interessiert sind.)

 

Die ShampooBits habe ich etwa von August bis Dezember verwendet und ich war recht stolz, weil es zumindest schon mal kein Plastik mehr war, das ich verbraucht habe. Weil wenn das Ding aufgebraucht ist, ist es ganz eifnach komplett weg. Mit dem Ergebnis war ich insgesamt auch sehr zufrieden (ich habe zusätzlich noch immer Spülungen mit Apfelessig gemacht, eine Saure Rinse, zu dieser später noch mehr), aber ich wollte "noch natürlicher" Haare waschen. Demnach habe ich mich dann weiter über Haarseifen informiert.

Wie bereits erwähnt, entsteht Haarseife ja durch die Verseifung von Öl und Natronlauge. Dabei wird aber nicht das ganze Öl verseift, ein Teil bleibt quasi "flüssig" in dem festen Seifenstück zurück und dient der Überfettung (was wiederum zur Pflege dient). Welche Überfettung man für seinen Haartyp braucht, kann dabei nicht individuell gesagt werden, hier muss man meistens ein wenig experimentieren um "seine" perfekte Seife zu finden.

Ich persönlich habe dann auf gut Glück einfach mal eine Haarseife auf dem Weihnachtsmarkt gekauft. Ich muss hier aber ehrlich sagen, dass ich mit dieser gar nicht klar gekommen bin, weil ich immer das Gefühl hatte, dass die Haare insbesondere im Nacken eher fettig waren. Für mich war also klar, dass ich diese Haarseife nicht weiter zum Haare waschen verwenden möchte, sondern dass ich weitersuchen muss. (Es wird nichts weggeworfen, die Haarseife verwende ich jetzt einfach ganz normal zum duschen, funktioniert auch. :) )

 

Ich habe mich dann weiter über verschiedene Haarseifen informiert, konnte mich aber lange nicht entscheiden. Ich war dann schon fast so weit und wollte auf gut Glück ein paar neue Seifen bestellen um diese zu testen, bin dann aber wieder auf das Haare waschen mit Roggenmehl gekommen - und seit Januar komplett drauf hängen geblieben. (Ich war damals ehrlich gesagt einfach zu ungeduldig, noch weiter zu suchen und dann zu warten, bis die Seifen ankommen, also habe ich beschlossen, einfach das Mehl zu testen. Gibt's ja wirklich in jedem Supermarkt und jeder Drogerie. :D)

 

 

Warum Roggenmehl und wie funktioniert das Ganze?

 

Ich glaube, dass es am leichtesten ist, das Haare waschen mit Roggenmehl zu erklären, indem ich euch erkläre, wie ich Haare wasche.

Meine Haarwäsche beginnt damit, dass ich etwa 1,5 EL vom Mehl mit etwas Wasser vermische (Ich hab etwas längere Haare, wasche aber meist nur den Ansatz.). Wie viel Wasser zum Teig anrühren verwendet wird, kann jeder selbst individuell entscheiden, als Faustregel gilt hier, dass die Konsistenz etwa so wie Shampoo sein soll. Es funktioniert aber auch mit dünn- und dickflüssigeren Mischungen. Leider fällt es mir noch schwer, genaue Mengenangaben zu geben, weil ich hier gestehen muss, dass ich bisher auch entweder noch immer zu viel oder zu wenig anrühre, tendenziell aber eher zu viel.

 

Die angerührte Pampe, und ja, das Mehl sieht echt eher aus wie eine Pampe, kann man entweder direkt verwenden oder noch 1-2 Stunden ziehen lassen, ich finde, dass beides sehr ähnlich wirkt. Länger einwirken lassen bringt meiner Meinung nach keine Verbesserung der Waschleistung. (Ach und an dieser Stelle auch ein kleiner Nachteil: man kann das "Roggemehl-Shampoo" nicht langfristig herstellen, sondern muss es immer direkt verwenden, da ansonsten Sauerteig entsteht. Für mich ist das aber der größte "Nachteil", den man aber mit ein bisschen Zeitmanagement echt in den Griff bekommt.)

Beim Duschen selbst schmier ich mir das Mehl in die Haar und wasche dann eigentlich ganz genauso wie mit Shampoo, es schäumt aber nicht auf. Nur das Gefühl beim waschen ist irgendwie anders, aber klar, man schmiert sich schließlich auch Teig in die Haare. Die Stärke, die im Mehl enthalten ist, verbindet dabei den Talg der Kopfhaut mit dem Wasser, und wird dann später beim Ausspülen von der Kopfhaut entfernt. (Außerdem sind auch einige positive Nährstoffe in dem Mehl, beispielsweise Vitamin E, Proteine, Eisen und Zink. Die Haare werden dadurch insgesamt viel schonender gereinigt.) 

Während ich meinen Körper dann nach dem Haare "einteigen" (kann ich das so sagen?) einseife, lasse ich das Mehl einwirken und dann spüle ich die Masse einfach aus. Das Ausspülen empfinde ich bei meiner Haarlänge als etwas aufwendiger, aber auch daran gewöhnt man sich. Und mehr ist es eigentlich nicht, das Waschen mit dem Mehl. 

 

 

Manche verwenden dann anschließend eine Saure Rinse, diese soll so etwas wie eine Spülung sein. Ich persönlich verwende normal aber keine, und auch hinterher gebe ich keine Produkte mehr in meine Haare. Haare waschen mit Roggenmehl ist vielleicht ein klein bisschen aufwendiger, aber dafür viel natürlicher, gesünder, umweltschonender und auch günstiger (1kg Mehl kostet etwa 1,5; ich habe von 2kg Mehl die ich dieses Jahr gekauft habe noch ca. 700 Gramm, und es ist Mai!). Mich hat diese Art des Haarewaschens also wirklich voll und ganz überzeugt.

 

(Saure Rinse wird vor allem verwendet, wenn man sehr kalkhaltiges Wasser hat. Dann kann es nämlich zur Kalkablagerung in den Haaren kommen, durch die Saure Rinse wird das ganze neutralisiert. Außerdem werden dadurch auch die Haare entwirrt. Vor allem bei der Verwendung von ShampooBits habe ich sehr gerne Rinsen gemacht. Ach und keine Sorge, der Essiggeruch verfliegt bei trockenen Haaren sofort, zumindest hat sich bei mir nie wer beschwert.)

 

 

So sieht die Roggenvollkormehl-Mischung aus.
So sieht die Roggenvollkormehl-Mischung aus.

 

Es gibt einige Fragen, die mir immer wieder gestellt werden, wenn ich von dieser Art des Haarewaschens rede. Die häufigsten habe ich hier einfach mal mit aufgeführt.

  • Verklumpt das denn nicht oder verstopft den Abfluss? -> Nein. Im Roggenmehl ist sehr wenig Gluten enthalten, dadurch verklebt es nicht (zumindest bei mir bisher noch nicht, ich übernehme keine Garantie!). Beim Auswaschen läuft einfach eine "bräunliche Teig-Brühe" aus meinen Haaren, die aber sehr flüssig ist.
  • Werden die Haare genauso sauber? -> Ich finde, ja. Meiner Meinung nach sind meine Haare aktuell nicht mehr ganz so voluminös, aber ich finde, dass sie dafür sehr weich geworden sind. Ich mag meine Haare aktuell. Und wenn ich irgendwo erzähle, dass ich Roggenmehl zum Waschen verwende, sind die meisten überrascht, aufgefallen wäre bisher keinem ein Unterschied. (Auch mein Kleiner Bruder hat die Mehl-Wäsche einmal probiert und war unglaublich begeistert, weil seine Haare so weich und fluffig waren - und wenn mein Bruder das sagt, dann heißt das wirklich was. ;) )
  • Wie riecht das und entfernt das Mehl auch Gerüche? -> Also, das Roggenmehl riecht ganz einfach nach Teig, und auch im Haar riecht das Ganze eben etwas teigig, ich empfinde es aber als angenehm. Nach dem Ausspülen rieche ich meistens gar nichts mehr, die Haare riechen für mich also neutral. Bezüglich der Geruchsentfernung: In meiner Lieblingskneipe wird oft geraucht, weil da ab ner gewissen Uhrzeit geschlossene Gesellschaft ist. Nach dem Waschen rieche ich den Rauch nicht mehr. Ich würde also ja sagen, funktioniert.
  • Bist du komplett chemiefrei? -> Ich muss leider gestehen, nein. Ich färbe einfach gern meine Haare, und dafür klatsche ich mir etwa alle 2 Monate Farbe auf den Kopf. Dazwischen wasche ich aber nur mit dem Mehl. Gelegentlich verwende ich Haarspray, aber auch das sehr unregelmäßig, ich versuche weitgehend darauf zu verzichten, fällt mir aber nicht wirklich schwer. (Das möchte ich insbesondere anmerken, weil ich hier nicht einen auf "Moralapostel-Öko-Dame" machen möchte und dann nächste Woche frisch gefärbte Haare habe. Ich habe auch noch ShampooBits zu Hause, falls ich mal Lust auf Shampoo hätte, bisher kam das aber nicht vor.)
  • Kann man auch andere Mehlsorten verwenden? -> Ich meine ja, es müssen glutenfreie Sorten sein. Ich kann aber nichts genaueres garantieren, ich verwende bisher nur Roggenvollkornmehl und habe mich hier auch nicht weiter informiert. ABER!!! Normales Haushaltsmehl kann definitiv nicht verwendet werden!
  • Kann man mit Roggenmehl einfach so beginnen? -> Manche empfehlen davor eine Grundreinigung, zB mit Natron. Habe ich persönlich nicht gemacht, weil ich das einfach zu spät erfahren habe, ich habe aber keine Probleme mit meinen Haaren, wird also schon gepasst haben.
  • Kann man Roggenmehl auch anderweitig für die Haare verwenden? -> Ja, ich hab das Roggenvollkornmehl jetzt auch schon ein paar Mal als Trockenshampoo verwendet, hat auch funktioniert, was mich gleich noch mehr begeistert hat.
  • Gibt es weitere positive Effekte? -> Ja, meiner Meinung nach schon. Ich finde, dass die Abstände zwischen dem Waschen langsam länger werden. Mittlerweile kann ich die Haare leicht auch 2 Tage offen tragen, weil meine Haare nicht mehr so schnell nachfetten. Natürlich geht sowas nicht von heute auf morgen, aber ich finde, dass die Haare einfach schonender gewaschen werden. Für mich fühlt sich das Ganze momentan einfach "richtig" an.

 

Mein Fazit und meine Tipps für euch

 

Ich wasche meine Haare nun seit gut 4 Monaten mit Roggenvollkornmehl, und ich bin sehr zufrieden. Es ist definitiv eine Umstellung und Umgewöhnung, aber im Hinblick auf Natur und mich selbst finde ich, ist das definitiv ne gute Sache. 

Ich kann das Haarewaschen mit dem Roggenmehl also wirklich nur voll empfehlen, aus so vielen verschiedenen Gründen. Und in der Hinsicht finde ich, kann ja auch nicht wirklich ein großer Schaden entstehen. Wem das Waschen mit dem Roggenmehl nicht passt, kann den Rest ja zum Brot oder ähnlichem backen verwenden. (Oder mir das übrige Mehl schenken, ich "verwasche" es dann gern. :D)

 

An dieser Stelle möchte ich abschließend aber noch den Hinweis geben, dass diese Art des Haarewaschens nicht bei jedem funktioniert, es gibt auch viele, die damit nicht klar kommen. Allerdings gibt es in diesem Fall auch zahlreiche andere, natürliche Alternativen zum Haare waschen, beispielsweise Lavaerde, nur Wasser, Wasser mit Kräutern, und weitere. 

 

 

Über dieses Thema könnte ich jetzt wahrscheinlich noch stundenlang schreiben, weil ich wirklich sehr begeistert bin, aber ich glaube, dass ich die wichtigsten Aspekte jetzt soweit zusammengetragen habe.

Wenn ihr Fragen habt, schreibt mir gern einen Kommentar oder ne Nachricht und auch über allgemeines Feedback freue ich mich immer sehr. 

Ich kann an dieser Stelle nur empfehlen, dass man sich wie so oft von der Werbe- und Kosmetikindustrie (ebenso wie von ca allen Firmen) nicht alles vorgeben lassen soll und nicht blind alles glauben soll, gegen kaputte Haarspitzen hilft nun mal nur ein Mittel: nämlich eine Schere. (Und das mag die BWLerin in mir sein, aber es geht den Firmen nun mal um Gewinn, und nicht darum, euch zu perfektem Haar zu verhelfen.)

 

 

Vielen Dank euch für's Lesen, passt auf euch auf und man liest sich! :) 

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Kommentare: 4
  • #1

    Lena (Sonntag, 06 Mai 2018 11:08)

    Mega interessant! Muss ich direkt mal ausprobieren:)

  • #2

    Sonja (Donnerstag, 10 Mai 2018 10:48)

    Super Beitrag, liebe Andrea! Wasche auch schon lange natürlich. Hab es auch schon mit Roggenmehl probiert, war auch sehr zufrieden, aber bin jetzt auf eine wirklich gute Haarseife umgestiegen. Mit alternativen Methoden wird der Zeitraum zwischen den Haarwäschen tatsächlich länger, das hast Du ganz richtig bemerkt. Meinem kleinen Sohn Wäsche ich nur mit Haarseife die Haare, hab mal gelesen, in den Kindershampoos, die Tränenfreiheit versprechen wäre irgendeine betäubende Substanz drin...� und was das Haarefärben angeht: hab ich Jahrzehnte lang gemacht und als mein Kind zur Welt kam, hab ich mein blond gefärbtes Haar dann langsam und kontrolliert raus wachsen lassen; seither trage ich meine Naturhaarfarbe (aschblond oder auch strassenköterblond) und sie gefällt mir sogar :-)) vielleicht wird farbfrei ja Dein nächstes Projekt, wer weiß...? ;-)

  • #3

    sascha jakob (Freitag, 10 August 2018 20:06)

    Ziemlich abgedreht... aber super interessant. auch cool geschrieben... Viel Glück und weiter so...

  • #4

    AndreaKaro (Sonntag, 12 August 2018 13:25)

    Auch verrückte/ abgedrehte Dinge können funktionieren, man weiß ja nie, probieren lohnt sich. Und entweder es klappt oder es geht zurück zu den Wurzeln ;) :D

    Danke für alle Kommentare <3 :)