Happy Valentienstag! ... oder aber auch: ich muss einfach mal wieder meine Gedanken mit euch teilen.

Jaaaa, ich weiß, Valentinstag war bereits letzte Woche... Aber aus diversen Gründen war ich die vergangene Woche sehr hin und hergerissen, ob ich schreiben soll oder nicht, denn entweder die Worte sind in meinem Kopf und tippen sich ganz schnell - oder es geht gar nichts.

 

Aber nun: schön, dass du meinen Blog liest, Happy Valentinstag und share your love <3 :D :)

 

P.s.: Auf dem Bild die Vorspeise meines Valentinstag-Dinners, ganz romantisch, auf der Jahresauftakttagung von meinem Arbeitgeber, so gut hab ich an dem Tag noch nie gegessen.^^


Habe ich denn heute eigentlich was zu sagen...?

Eigentlich nicht wirklich und irgendwie aber schon.

Letzten Dienstag habe ich mein zweijähriges Singledasein gefeiert (Top Datum für Trennungen!), aber das ist eigentlich ein anderes Thema, richtig zum Nachdenken über Beziehungen und Beziehungsenden kam ich erst Freitag Abend, als ich mit zwei Freunden in einer Kneipe war. Wir saßen also an einem Tisch, haben geredet, gegessen, wie mittlerweile fast jeden Freitag, aber das ist ein anderes Thema, als uns ein Mädchen, die ebenfalls an dem Tisch saß, ansprach, sie wisse nicht, was sie tun solle, ihr Freund, bzw. mittlerweile Ex habe vor 3 Wochen via WhatsApp Schluss gemacht, sie dann blockiert und redet nicht mehr mit ihr. Und verständlicherweise kommt sie absolut nicht klar mit der Situation.

Sie hat uns dann gefragt, ob wir an ihrer Stelle ihn jetzt darauf ansprechen würden, und ehrlich gesagt hätte ich ihren Kopf in dem Augenblick gern auf den Tisch geschlagen... oder sie zumindest geschüttelt.

 

Ich weiß, ich weiß, ich weiß, heute rede ich mich leicht. Vor 2 Jahren aber, als mich meine vermeindlich "erste große Liebe" verlassen hat (bzw. eher das mit "uns" beendet hat, ne richtige Beziehung war das ja nie (Ich hatte vor dem Kerl ne lange Beziehung, aber das war vom Gefühl her ganz anders, vielleicht hab ich irgendwann mal die Laune, das aufzuschreiben.)) habe ich auch gedacht, dass ich nie mehr atmen kann, ich lag wirklich monatelang im Bett, habe fast nur geweint, nicht mehr gegessen, usw. richtig Scheiße einfach...

Wie dem auch sei, heute würde ich mein vergangenes ich so gerne dafür Ohrfeigen, denn eigentlich war die Trennung damals das Beste, was mir passieren konnte. (So auch für das Mädchen (B) in meinem oben beschriebenen Fall, wenn ein Kerl (G) nicht mal die Eier hat, ihr ins Gesicht zu sagen, dass es aus ist, dann hat der sowieso kein Anstand und gar nix und überhaupt und ne, ich rege mich jetzt nicht schon wieder auf.)

Zurück zum Thema, warum die Trennung so gut war.. Einerseits, weil ich mich in der nie-wirklich-offiziellen-Beziehung immer verstellen musste, ich musste immer das Beste aus mir holen, durfte keine Fehler machen, mit niemand Fremden reden, nichts dergleichen. Im nachhinein betrachtet hatte ich oft Angst, durch den kleinsten Fehltritt irgendwas zu ruinieren, was mich immer kleiner gemacht hat. Ich konnte nicht ich sein, sondern musste eine perfekte, fehlerfreie Version aus mir machen, ein Ding der Unmöglichkeit... Heute weiß ich, dann bin ich lieber allein. Irgendwer wird mich schon mögen, auch wenn mein Leben hald mal nicht eitel Sonnenschein ist.

Und andererseits, und der Punkt ist eigentlich viel wichtiger: ich habe vor 2 Jahren einen Menschen "verloren" der mich eh nicht geliebt hat, ganz einfach. Er hätte damals traurig sein müssen, denn ich hatte echte Gefühle, im Gegenzug dazu hätte ich nur Dankbarkeit empfinden sollen... Aber, aus Fehlern lernt man. (Und ja, ich sehe oft Paare, da würde ich die Trennung gerne selst in die Hand nehmen, aber irgendwie muss jeder doch seine Fehler selbst machen...)

 

Außerdem, um ehrlich zu sein, sind es auch solche Zeiten, die dir zeigen, wer echte Freunde sind. Wer sich mit dir ins Bett kuschelt um zu weinen (Ich glaub ich hab manchen Mädels dafür nie danke gesagt.... Entschludigung... und DANKE <3) und dich dann aber auch packt und raus in die Sonne schleift, weil irgendwie muss es ja weiter gehen.

 

Zudem habe ich damals dann auch neue Richtungen einschlagen können, was neues probieren können und vor allem neue Menschen kennen lernen dürfen, bzw. manche Kontakte vertiefen dürfen (oder einfach ausgedrückt: fangt ein neues Hobby an :D <3). Und im Endeffekt muss ich sagen, hat mich die Trennung dann stärker gemacht, das Ende hat es mir ermöglicht, wirklich neu und anders anzufangen und mich so werden lassen, wie ich heute bin. (Ob jetzt gut oder schlecht, überlass ich an der Stelle jedem selbst.)
Ja, ich habe verdammt lange gebraucht, um über meine "erste große Liebe" hinwegzukommen, aber heute weiß ich, der Kerl war einfach noch nicht mein Mensch. Ich mag naiv klingen, aber ich habe immer noch die Hoffnung (und normal bin ich nicht grade der positivste Mensch), dass irgendwo der Richtige ist und bis dahin (und auch noch danach) lerne ich einfach, mit mir zu leben, mit mir klar zu kommen. Übrigens ist das sowieso für jegliche zwischenmenschliche Beziehung nicht schlecht, mit sich selbst im Reinen zu sein :D

 

Aber gut bevor ich jetzt zu sehr in Poesie und Liebesgefasel abdrifte, möchte ich mich fürs Lesen bedanken. Teilt eure Liebe, nicht nur mit eurem Partner, weil auch Freunde, Vereinen/ Hobbygruppen und allen voran euren Familien könntet ihr durchaus mal zeigen, dass ihr sie wirklich mögt.

 

Passt auf euch auf!

 

p.s.: Ich wollte mich zu Beginn eigentlich aufregen, ob ich den Valentinstag nun gut oder schlecht finde, aber ganz ehrlich, leben und leben lassen. Ihr feiert euren Geburtstag, Weihnachten, Muttertag usw. doch auch. Und klar kann man sich jeden Tag sagen, dass man sich liebt/ mag/ whatever, aber warum sich nicht mal nen extra Tag gönnen und sich auf was wirklich bewusst fokussieren?

 

Man liest sich :)


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Kommentare: 1
  • #1

    MasterFaster (Mittwoch, 22 Februar 2017 01:05)

    Abend,

    ja, die erste Liebe, die vergisst niemand so schnell.
    Bei mir damals eher unfreiwillig...Ich tratschte zu viel mit meinem Kumpel und wurde umgesetzt, auf einmal war ich der einzige Junge in der Klasse, der neben ein Mädchen saß. Anfangs war ich überhaupt nicht begeistert (5. Klasse, Mädchen alle doof), aber wir kamen gut miteinander aus, wir unternahmen Sachen, Geburtstagsfeiern ect., ich wurde sogar von anderen Jungs angesprochen, die alle in sie verliebt waren...Ja, so hübsch war sie...Aber es klappte nicht, ich lassmal das peinliche Zeug weg...

    Als ich dann 4 Jahre später im Sommerlager war, war alles ganz anders. Zwei Wochen in einem fremden Land, ein Kumpel dabei, der unser Frauenheld war und ich machte das erste und leider auch das letzte Mal die Erfahrung, dass mehrere Damen auf mich standen...Ich war 16 und so glücklich wie nie zuvor. Isa war der Name der hübchen, frechen Brunette, die auch noch was im Kopf hatte, leider aber schüchtern war. Ihre Freundin S. und K. waren nicht häßlich, aber nicht die hellsten Kerzen auf der Torte. Nun ja, bei jeder Gelgenheit versuchte ich mit Isa Zeit zu verbringen, aber ihre Freundinnen waren immer da. Im Bus wollten alle drei immer zu mir, in der Sonne lagen sie alle bei mir, Kopf auf meinem Bauch, im Zug lehnten immer alle an mich...wie gesagt, es ist geil begehrt zu sein... Eines abends gingen S. und ich spazieren, es war ein sommerlicher Augustabend und die ganze Nacht waren Sternschnuppen zu sehen, wir saßen auf einer Bank am Strand. Sie drehte sich zu mir um, sah mir in die Augen und küsste mich...Ich bin sicher knallrot gewesen, denn ich spürte, wie warm mir wurde...Sie hauchte mir ins Ohr, sie liebe mich und ob ich das gleiche empfinden würde...Und ich Idiot, so froh, dass ich jemals diese Chance bekomme, sagte Ja...Am nächsten Tag konnte ich sehen, dass Isa zutiefst verletzt war, als wir Hand in Hand zusammen erschienen. Im Nachhinein mein wohl größter Fehler, ich hatte nicht nur die falsche genommen (das hört sich so besitzergreifend an, soll es aber nicht), viel schlimmer, ich hatte meine große Liebe auch noch verletzt und das bloß, weil ich Angst hatte, am Ende allein zu sein und diese Chance nie wieder zu haben. Genau 30 Tage später war es aus, es stellte sich heraus, dass es garkeine Kerze auf der Torte war, eher Feldweg...Ich war froh, aber Isa wollte natürlich nichts mehr von mir wissen. Tja, das ist meine Geschichte...

    Ich hatte zwar eine und eine halbe Beziehung danach, aber wobei ich gemerkt habe, aber dieses Gefühl, ich habe was kaputt gemacht, ich war zu voreilig, das war immer dabei...

    Aber was ich in meinem Leben gelernt habe, ich bin eine Dramaqueen, also die männliche Version...Ich brauch Kontroversen, Aufreibungspunkte...gleiche Ideen und Ansichten sind langweilig...Passiert nichts, dann bin ich nicht glücklich, das ist der Grund, warum es nicht klappen kann;-)

    Ahja, ich habe an Valentinstag Geburtstag, d.h. ich habe immer was zu feiern. Egal wo ich bin, zu Hause, im Studium im Ausland oder sonst wo, am 14.2. gibts immer Geschenke und selbst wenn das bedeutet, dass ich bei einem Kongress lecker alleine Essen geh und mir selbst was kaufe...

    Am Ende will jeder nur geliebt werden und nicht alleine seinen Weg beschreiten müssen, jeder hat seine Hürden/Steine, die er überwinden muss und wo man gern wissen will, da ist jmd., der einem immer zur Seite steht, aber ich muss auch sagen, ich liebe es, alleine entscheiden zu können, wann ich was machen will...Ich liebe es alleine zu reisen, bestimme wo es hin geht, ich bin mit fast allem zufrieden, keiner meckert oder nörgelt, was man sehen muss oder nicht (ich plan eh jeden Urlaub auf die Minute genau;-)) und ich enttäusche auch niemanden. Man muss abwägen, was man will...Problem, irgendwann will ich Kinder Xd

    Gute Nacht^^