Wie die Jungfrau zum Kind - oder wie die Andrea zum Ginblog

Es ist kurz vor Weihnachten und ich werde in diesem Blog maximal kurz erzählen, warum ich nichts groß über Weihnachten in diesem Jahr erzählen möchte.

 

Inhalt des Blogs ist diesmal Gin, bzw. die Tatsache, dass ich seit kurzem Autorin eines Ginblogs bin. Da ich den Blog verlinken werde, werde ich den Blogartikel jetzt vorsichtshalber als Werbung markieren: Werbung, flüssig bezahlt. (Mit flüssig meine ich Gin.)

 

Da ich auf dieses Thema sehr regelmäßig angesprochen werde, möchte ich an dieser Stelle einfach mal auf ein paar Aspekte eingehen, und hey, außerdem bin ich echt stolz, Teil von Ginnatic zu sein.

 

(Um keine Schleichwerbung für bestimmte Gin Sorten zu machen hier ein Bild eines Geburtstagsgeschenks von mir: 4 Gins, extra abgefüllt, die ich blind verkosten darf.)


Zuerst kurz zu Weihnachten.

Ich habe überlegt, ob ich einen eigenen Artikel zu Weihnachten bringen soll, mich aber irgendwie dagegen entschieden. Dieses Fest wird mir immer zu sehr hochgeputscht, alle sind gestresst und das ist einfach nicht so mein Ding. Ich freue mich auf die Zeit mit meinen Liebsten, Geschenke gibts insgesamt fast keine. Ich habe etwas für meine Mama, meine Nichte kriegt was, und außerdem habe ich über meine Firma bei der ich angestellt bin beim Münchner Geschenkeregen mitgemacht. Dabei habe ich für 2 Heimkinder kleine Geschenke besorgt, die sie sich wünschen durften, ganz wunderbar mit kleinen, selbstgebastelten Christkindlbriefen.

 

Meine Freunde und der Rest meiner Familie kriegt ganz einfach Zeit und das nicht nur an Weihnachten sondern das ganze Jahr über. Ich bin mittlerweile mehr der Fan davon, einfach mal wem zwischendurch was auszugeben, als gezwungener Maßen irgend nen Scheiß hin und herzuschenken. Und seien wir doch mal ehrlich, wie oft kriegt man denn irgend nen Kram zu Weihnachten, bspw. irgendwelche Duschgel-Kombi-Sets oder andere, bereits vorab eingepackte Weihnachtsspecials?

Außerdem mag ich's nicht, etwas besinnliche Zeit zu nennen, und alle rennen sich vor lauter Stress halb tot.

 

Nene, da mach ich mir meinen Stress lieber selbst und arbeite, in jeglicher Hinsicht. Ok, ich gebe zu, die Überleitung war grade echt schlecht, aber hey, auch bei mir muss es mal schlechte Textstellen geben. Nun möchte ich euch ein bisschen über meine Ginstory erzählen und auch einige der Fragen beantworten, die ich immer mal wieder so zu hören bekomme.

 

 

Der Ginblog, für den ich arbeite heißt Ginnatic und wurde 2015 von einem Kumpel von mir, dem Max gegründet. Wir kennen uns seit etwa 3 oder 4 Jahren, hatten lange aber nur flüchtig Kontakt, bis wir schließlich drauf kamen, dass ich für diverse Blogprojekte von ihm arbeiten könnte. Wie dem einen oder anderen vielleicht schon aufgefallen ist, schreibe ich ganz gerne Texte.

Naja, so kam es dann, dass ich auch angefangen habe, für Ginnatic zu schreiben, und mittlerweile bin ich offiziell Co-Autorin, denn, obwohl der Ginhype schon ne Zeit lang geht, gibt es immer noch super viele neue Sorten. Und so viel Gin ist wahrscheinlich auch nicht gut für die Leber von Max, deshalb kam dann eben ich ins Spiel. Nun möchte ich einfach mal auf die Themen eingehen, mit denen ich in letzter Zeit am häufigsten konfrontiert wurde.

 

Du trinkst ja jeden Tag ne andere Flasche Gin...

Ja das stimmt, aber genau das ist es eben, was nen Ginblog ausmacht, wir testen verschiedene Gin-Sorten, und deshalb mache ich regelmäßig neue Flaschen auf. Aber mal im Ernst, glaubt ihr denn wirklich, ich trinke ne Flasche auf Ex? Es sind 1, 2 Schlückchen, die ich dann mal probieren (abgesehen natürlich von den richtig guten Gins), und dann kommt die Flasche zurück ins Regal. Ich bin also keinesfalls auch nur angetrunken, nur weil ich nen Gin probiert habe.

 

Hast du letztens mittags schon Gin getrunken?!

Ja, durchaus möglich. Mit Mittags bin ich aber eh schon spät, mir wurde nämlich mal erklärt, dass die Geschmacksknospen am frühen Morgen am "besten und sensibelsten" sind, man morgens im Grunde also besser schmeckt als Abends.

 

Ist das nicht wahnsinnig teuer?

An dieser Stelle möchte ich natürlich ehrlich zu euch sein, und warum auch nicht. Die Gin Flaschen, die ich bekomme kosten meistens zwischen 15 und 45 Euro, manchmal auch etwas mehr. Bezahlen muss ich diese aber nicht, ich bekomme die Gins von den Herstellern/ über Max & Ginnatic zur Verfügung gestellt. Und dann teste ich den Gin und schreibe dazu ein bisschen etwas. Wobei ein bisschen etwas oftmals gar nicht so leicht ist, auch ein Gin Tasting dauert gut eine, bis eineinhalb Stunden, denn ich schreibe ja nicht nur der Gin schmeckt und der schmeckt nicht.

 

Aber ist Gin nicht einfach Gin?

Nein, und grade das macht es wahnsinnig spannend. Ich hätte mir im Leben nicht gedacht, wie spannend Alkohol sein kann und wie vielfältig die einzelnen Sorten schmecken. Ursprünglich war ich der totale Fan von irgendwelchen klebrig süßen Gins, heute krieg ich halb ne Krise, wenn ich so einen zum testen bekomme, da diese meist einfach qualitativ schlechter schmecken. Aber die Geschmacksbreite von Gin ist gefühlt unendlich. Klar wiederholen sich Muster, es gibt kräuterlastige, fruchtige, herbe, holzige, zitronige, florale, würzige und und und Gins, und natürlich gibt es dies auch noch in den buntesten Kombinationen. Die Ginbandbreite ist wirklich unendlich. Stand jetzt habe ich etwa 40-50 verschiedene Sorten getestet, im "Ginuniversum" ist das aber noch gar nichts. Ich hab also noch wirklich viel zu testen und dabei nicht das Gefühl, dass das so schnell langweilig wird.

 

Kannst du mir einen Gin empfehlen?

Tatsächlich nicht, zumindest nicht pauschal. Ein Gin Tasting und meine persönliche Empfehlung sind schon 2 Paar Schuhe. Man erkennt bei einem Gin durchaus, ob er qualitativ hochwertig ist. Unter anderem liegt mein Augenmerk auf der Qualität des Alkohols (je schärfer Alkohol riecht umso schlechter ist häufig die Qualität!) und auch darauf, inwiefern die Botanicals zusammenspielen, wie deren Geschmack zur Geltung kommt usw. usf. Jetzt kann ein Gin natürlich qualitativ super sein, mir geschmackstechnisch aber dennoch nicht schmecken, denn ganz am Ende entscheidet doch der Geschmack. Ich habe z.B. vor ein paar Monaten mit Freunden ein Gin Tasting gemacht und hatte einen Gin dabei, den ich wirklich liebe und die Meinungen zu dem Gin gehen auseinander wie ein Ginglas, welches auf dem Boden zerbricht.
Gin Empfehlungen zu geben ist also wirklich abhängig von der Person und dem persönlichen Geschmack, aber mit ein paar Eckpunkten kann ich vielleicht zumindest einen passenden Gin herauspicken.

 

 

Wenn ich so viel über Alkohol rede, fühle ich mich tatsächlich manchmal, als hätte ich ein kleines Problem. Aber was solls, Job ist Job. Und an dieser Stelle muss ich auch sagen, dass Ginnatic nicht einfach nur ein Blog ist. Mein Blog hier ist relativ simpel mit einem Art Baukastensystem über Jimdo aufgebaut. Ich tracke kaum, habe keine Werbebanner oder Affiliate Links verbaut und beschränke mit im Grunde nur auf Texte, Bilder und ab und zu ein paar weiterführende Links. Ginnatic hingegen hat all diese Aspekte in sich vereint und ist deutlich komplexer aufgebaut. Für mich, ich mache ja mittlerweile Online Marketing, ist dieser Blog also grundsätzlich auch wirklich lehrreich und spannend, nicht nur wegen dem Alkohol, und ich glaube, ich könnte darüber viel lernen, wenn ich mal die Zeit dazu hätte. (Oder mir diese nehmen würde.)

 

Aber aktuell ruht mein Augenmerk auf meine normalen, tagtäglichen Arbeit, den Ginartikeln und, wenn alles gut läuft, einem weiteren Blogprojekt dem ich vielleicht in Zukunft beiwohnen werde. Wir werden sehen was kommt.

 

Abschließend möchte ich euch natürlich noch den Link zu "meinem" Ginblog verraten: www.ginnatic.com

 

Ich danke euch schon an dieser Stelle sehr herzlich fürs Lesen und wünsche euch eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. 2018 war wahnsinnig viel los bei mir, und wie es aussieht geht es erstmal noch recht spannend weiter, ich halte euch bestimmt auf dem Laufenden! Und vielleicht liest man sich ja noch mal.


Tut mir einen Gefallen und stresst euch nicht vor Weihnachten, setzt euch lieber in Ruhe hin, trinkt ein Glas Gin (optional auch was anderes) und tut euch was Gutes. Weihnachten ist viel zu sehr auf Kommerz ausgerichtet und das wesentliche wird immer vergessen.

 

Passt auf euch auf!

Andrea Karo

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Kommentare: 1
  • #1

    Marcel (Donnerstag, 20 Dezember 2018 19:37)

    Darauf trink ich! �
    Ich hab immernoch kein einzigen Tropfen Gin probiert. Wenn wir uns mal wieder im Club über den Weg laufen bestehe ich auf eine Entjungferung!
    Bis dahin guten Punk! Fröhliches Kommerzfest (mich nervts auch) und guten Rutsch!