Tempeltour Kathmandu - Zwischen Affen & Leichenverbrennungen

Making new Friends <3 :D 

Die ersten Tage in Nepal sind rum, am Samstag haben wir die erste größere Tour gemacht und uns die größten Tempel angeschaut. Ich werde hier weder mit Expertenwissen um mich werfen noch Top Fotografien präsentieren - aber ein paar Bilder mit meinen Gedanken will ich teilen und natürlich vor allem auch für mich konservieren. 


Swayambhu Stupa - Affentempel

Los ging unsere Tour beim Swayambhu Stupa - dem Affentempel. Für mich gleich im doppelten Sinne ein erstes Mal, nämlich das erste Mal, dass ich einen Tempel besucht habe, oder zumindest eine Tempelanlage, zum anderen, Affen in mehr oder weniger freier Wildbahn zu beobachten. Am Fuße des Tempels war erst einmal ein Pavillon aufgestellt, in welchem man Blutspenden konnte, das hätte ich bei meinem ersten Tempelbesuch zwar nicht unbedingt erwartet zu sehen, aber, andere Länder andere Sitten. Dann ging es 365 Stufen nach oben, eine Stufe für jeden Tag des Jahres. Viele Affen waren auf den Stufen, auch ein paar Menschen. Ich bin keine Expertin, aber ich find, dass nicht sooo sonderlich viel los war, aber klar, Coronabedingt fehlen vor allem auch Touristen.

 

Die Tempelanlage selbst war schön, bunt und lebendig und der Ausblick gigantisch, aber seht ihr in den Bildern ja selbst. Es wurden Opfergaben verbrannt, Kerzen angezündet und es gab auch einige Stände, an denen man alle möglichen Dinge kaufen konnte. Der Ort hat friedlich und freundlich gewirkt, sehr spannend zu sehen und ich denke mal ein guter Start für die Reise.

 

Man trägt hier übrigens ständig und überall eine medizinische Maske um sich vor Corona zu schützen. Es ist nervig, aber so sind eben die Regeln, und dann halten wir uns mal dran.


Pashupatinath Tempel mit Leichenverbrennung

Anschließend ging es weiter zum Pashupatinath Tempel. Der Weg führte zunächst über eine kleine Verkaufsmeile und anschließend zum Fluss Bagmati. Am rechten Ufer des Flusses liegt eine Verbrennungsstätte für verstorbene Personen. Das, auch wenn das Wort irgendwie nicht ganz passt, Spektakel ist dabei für alle zugänglich und jeder kann es beobachten. Es ist ein sehr komisches Gefühl, zu wissen, dass in den Feuern, die dort am Fluss brennen, gerade in dem Moment Menschen verbrannt werden. Die Aschereste werden anschließend dem Fluss übergeben. Gleichzeitig zeigt es auch einen ganz anderen Umgang mit dem Tod. Bei uns sind Beerdigungen doch sehr privat, alle tragen schwarz. Hier wirkt es offener, wenn gleich das die Trauer am Ende wohl nicht ändert. 

 

Im Vergleich zum ersten Tempel ist es das reinste Kontrastprogramm. An sich ist die Anlage aber ganz schön, bis auf Müll, der aber überall immer mal wieder rum liegt. Die Bauten gefallen mir, die Eindrücke sind so vielfältig. [Aber um kurz vorwegzugreifen, als wir zu Hause waren sind wir alle erst einmal richtig ordentlich duschen gegangen, die getragenen Klamotten sind ohne Umschweife direkt in der Waschmaschine gelandet. Am Ende standen wir doch im Rauch brennender Menschen, wenn natürlich mit einem guten Abstand. Ein komisches Gefühl ist uns einfach doch geblieben.]

 

Auch und übrigens, ich wurde hier auch das erste Mal nach einem Bild gefragt. Es ist kurios, wenn man sich als Tourist etwas anschaut, Fotos macht, und plötzlich selbst als Motiv herhalten muss. Haha, ich bin gespannt, wie oft mir das noch passieren wird oder ob mir das überhaupt öfter passieren wird. :D


Boudha Stupa

Mit dem Taxi ging es weiter zum letzten Tempel des Tages. Gott sei Dank haben wir es da hin geschafft, wir sind nämlich durch die tiefste Schlammlache überhaupt gefahren und ja, wir wären mehr als einmal fast stecken geblieben. Die Autos sind auch nur kleine Knutschkugeln, aber, wir sind dann angekommen.

Bevor wir zum Tempel gegangen sind, sind wir erstmal in ein Café um kurz etwas zu machen - ein Glücksgriff, von dem hatten wir nämlich nen mega geilen Ausblick auf den Boudha Stupa. Alle Tempel haben natürlich auch Geschichten etc. - aber wens wirklich genauer interessiert kann bei Travelgrapher mal den YouTube Kanal auschecken

 

Man muss bei dem Tempel einmal im Uhrzeigersinn außen rum gehen, was es genau bringt weiß ich nicht, gemacht haben wirs. Und eindrucksvoll sind die Bauten allemal, auch wenn der Boudha Stupa nach dem Pashupinath Tempel eher verhältnismäßig uninteressat war. 

 

Alles in allem aber war der Tag echt super interessant und (auch wenn mir das für alle, die grad Daheim sitzen jetzt Leid tut), es tut so unglaublich gut, endlich wieder was neues zu sehen, rauszukommen und andere Eindrücke zu sammeln. Es belebt einfach das Herzchen. 

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